2496. Sippung - Allmutters Geburtstag


Nach perfekt organisierter und allen Regeln der Corona-Verordnung entsprechender Einlassregelung wurde pünktlich um Glock 8 des Abends die Sippung durch den Fungierenden Rt Krokus den Aufgeblühten eröffnet.

Potsdamia

In der festlich geschmückten Wodansburg erklang das Abendlied, aufgrund des fehlenden Zinkenmeisters eher schaurig-schön.

Nachdem in der Rüstkammer noch einige alte, metallene Schwerter gefunden worden waren, konnte der fulminante Eynritt der drei Gastrecken aus der Ratisbona und unserem Schwesterreych Lietzowia erfolgen. Uhu sei Dank handelte es sich um Knappen und Junker, so dass beim Eynritt niemand verletzt wurde.

Die blaue Kerze wurde durch Jk Christian der Ratisbona entzündet und mit angemessenen Worten versehen. 

Das Protokollum des Reychsmarschalls wurde verlesen, herumgetragen und unterzeichnet. Sodann verkündete Rt Krokus mit einem Doppelschlag des Tamtams den Übergang zum zweiten Teil. Der Funktionswechsel erfolgte direkt durch das Umhängen des Aha-Ordens.

Der im zweiten Teil fungierende Rt Leich-t-fechs wagte trotz des fehlenden Zinkenmeisters nach ein paar einführenden Worten das Singen der Raps-Hymne, wobei vereinzelt sogar richtige Töne getroffen wurden. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Klang erkennbar war.

Es folgte der Kn 162 mit einem Gedicht und einem auf dem Mundhobel dargebrachten Volkslied. So ein Mundhobel hat den Vorteil, dass man beim Spielen nicht Singen kann, was die Qualität des Liedes unglaublich verbesserte und den Fungierenden dazu anregte zu überlegen, ob denn nicht alle Lieder nur noch auf dem Mundhobel vom Reych intoniert werden sollten. Kn 162 erhielt dafür einen Windobona-Ahnen. 

Danach betrat Jk Anton der Ratisbona die Rostra bzw stellte sich neben sie unter dem Motte "Junker begehrt auf". Hatte man hier schon das Schlimmste befürchtet, so fechste der Junker aber musikalisch über die Leiden an der Junkertafel und den Wunsch, alsbald Ritter zu werden. Dabei räumte er mit dem Vorurteil auf, dass Schlaraffen grundsätzlich nicht singen können, sondern begeisterte das Reych mit seinem Gesang. Dafür erhielt er einen der seltenen Potsdamia-Ahnen.

Gefolgt wurde er vom Jk Christian, der eine Jagdgeschichte aus ahamerikanischen Gauen zu Gehör brachtet. Auch dafür wurde er mit einem Potsdamia-Ahnen ausgezeichnet.

Der Gestrenge hielt einen kurzen, humorvollen Vortrag, für den er ebenfalls mit einem Windobona-Ahnen ausgezeichnet wurde.

Den eigentlichen Abschluss der Fechsungsliste bildetet Rt Machtnix, der der Allmutter musikalisch ein Geburtstagslied darbrachte. Im Laufe des wunderbar selbstgefechsten Liedes kam aber heraus, dass er dieses Lied aus reiner Ahnengier geschrieben hätte. Vor dem Thron stehend heischte er um den gerahmten Händedruck des Fungierenden, bekam aber - schon aus virologischen Gründen - lediglich den Geschützten Händedruck der Fungierenden Herrlichkeit in Papierform. Und dazu einen Tuffi-Ahnen der Elberfeldensis.

Spontan hatte sich Rt Krokus in die Fechsungsliste geschrieben und trug ein Gedicht vor, welches ihm ein Patientin in seiner Profanei geschenkt hat. Mit großer Begeisterung wurde der Vortrag vom Reych aufgenommen.

Spontan gab es noch Mundhobelklänge von Rt Guth und erneuten Gesang vom Jk Anton, Rt Peniblius meldete sich mit einem kurzen Vortrag eines Gedichtes zu Wort, man kann sagen, es war Stimmung in der Burg.

Nach dem Klang des Sippungsschlußliedes, dem Dank an die eingerittenen Freunde und der Ankündigung der nächsten Sippungen von Lietzowia, Berolina und Potsdamia verlöschte Jk Anton die Flamme der blauen Kerze und mit dem Schlaraffenschwur ging ein kurzer, aber kurzweiliger Abend zu Ende.